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Keto

Na ja, Haken würde ich es nicht nennen! Aber es ist, wie schon erwähnt, ein Umdenken erforderlich! Das ist nämlich das Wichtigste an der Keto-Diät, dass man gründlich versteht, was man da tut und warum man es tut! Es bedeutet, ein Einverständnis mit dem Ganzen zu erreichen. Man findet es dann einfach gut und die tägliche Erfahrung bestätigt diesen Eindruck!

Worin besteht nun dieses Umdenken und welche Erkenntnisse sind dabei neu und wichtig?

Zunächst ist es wichtig zu verstehen, was der Kern der Ketogenen Diät ist!

Ausgangspunkt ist die Feststellung, dass viele Menschen eine ungenügende Fettverdauung haben, was dazu führt, dass das mit der Nahrung aufgenommene Fett nicht nennenswert zur Energiegewinnung des Körpers dienen kann, sondern hauptsächlich im Fettgewebe gespeichert wird, wo es dann zu den „überflüssigen“ Pfunden beiträgt. Die Ursache dafür ist in unserer Lebensweise unter dem Einfluss von übermäßigem Stress zu sehen. Diese führt unter anderem oftmals zu einem Bewegungsmangel. Interessant dabei ist, dass Kinder meist nicht das Problem des unzureichenden Fettstoffwechsels haben, vermutlich weil sie eine wesentlich höhere Bewegungsaktivität entfalten!

Der hauptsächliche Einfluss auf die veränderte Stoffwechsellage, dürfte jedoch in einer viel zu kohlehydratreichen Ernährung zu suchen sein. Dieses Übermaß der Kohlehydratzufuhr in Form von Backwaren, Nudeln, Reis und Süßigkeiten führt dazu, dass der Körper erstens fast ausschließlich seine Energieversorgung unter Verwendung von Kohlehydraten betreibt – klar es sind ja zuviele davon vorhanden – und dabei die Fettverbrennung praktisch ignoriert. Zweitens versucht er die überschüssigen Kohlehydrate in Fettgewebe umzuwandeln. Wir haben hier also einen doppelten Effekt zu Ungunsten des aufgenommenen Fettes.

Dies hat in der öffentlichen Wahrnehmung dazu geführt, dass man für all dies das Fett verantwortlich gemacht hat. Demzufolge wurden fettarme Diäten entwickelt und propagiert, die aber selten den gewünschten, nachhaltigen Erfolg erzielen können.

In Wirklichkeit müssen wir neu über die Rolle des Fettes in der Ernährung nachdenken und dabei erkennen, dass primär die unvorteilhaften Auswirkungen unserer gewöhnlichen Ernährungsweise- bis hin zur Insulinresistenz, einhergehend mit Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Heißhunger – dem übermäßigen Konsum von Kohlehydraten geschuldet ist.

Genau hier setzt die Ketogene Diät an. Im Kern geht es darum, eine der beiden Formen des Fettsoffwechsels, nämlich den Weg über die Bildung von sogenannten Ketokörpern, zu aktivieren. Die andere Form des Fettstoffwechsels ist die sogenannte Beta-Oxidation, die an weitere Bedingungen geknüpft ist und daher hier nicht näher besprochen werden soll.

Die im Zuge der ketogenen Ernährung gebildeten Ketokörper werden vom Körper gerne zur Energiegewinnung benutzt, ohne dabei Insulin zu benötigen. Dies schafft eine unglaubliche Erleichterung und führt nach und nach zum Rückgang der unerwünschten Erscheinungen, wie Übergewicht, Müdigkeit, Heißhunger und entzündlichen Prozessen! Es handelt sich bei der Ketogenen Ernährungsweise also um eine Methode mit ganzheitlich positiven Auswirkungen!

Diese und noch einige andere, gravierend positive Wirkungen macht sich auch die moderne Medizin als Therapieform bei ansonsten medikamentös schwierig zu behandelnden Erkrankungen erfolgreich zu nutze. Auch in der Sportmedizin und der Trainingswissenschaft hat sich Keto mittlerweile etabliert.

Die praktische Anwendung von Keto bedeutet , dass mit der Nahrung fast keine verdaulichen Kohlehydrate, wie Stärke und Zucker, zugeführt werden dürfen. Dies ist besonders wichtig, da ansonsten der Körper nicht auf den ketogenen Stoffwechsel umstellt!

Man muß sich das so vorstellen, dass im Stoffwechsel zunächst vorrangig der im Blut vorhandene Zucker (Glucose, die zuvor vom Körper aus den aufgenommenen Kohlehydraten hergestellt wird) unter Einsatz von Insulin verstoffwechselt wird. Sollte der Energiebedarf dadurch nicht gedeckt werden können, greift der Stoffwechsel auf das in der Leber und in den Muskeln gespeicherte Glycogen – ein Speicherkohlehydrat – zurück. Im nächsten Schritt, sollte weiterhin Energiebedarf bestehen, verwendet der Körper in gewissem Ausmaß vorhandenes Eiweiß zur Energiegewinnung. Erst danach setzt die Verwendung von Fett zur Energiegewinnung, z.b. auf dem hier besprochenen Weg des ketogenen Fettstoffwechsels, ein!

Es bedarf also einer nennenswerten Überzeugungsarbeit, um den Körper dazu zu bewegen, in den ketogenen Stoffwechsel-Modus umzuschalten! Das einzige schlagkräftige Argument ist dabei schlicht das Weglassen aller Arten von verdaulichen Kohlehydraten! Ganz auf Null reduzieren kann man jedoch in der normalen, ausgewogenen und gesunden Keto-Diät die Zufuhr von Kohlehydraten nicht, da beispielsweise die verwendeten Gemüsesorten einen geringen Anteil an Kohlehydraten enthalten. Dies ist aber unproblematisch, da der Körper ohnehin ein Minimum an Glucose benötigt! Sobald aber ein gewisser Anteil überschritten wird, stellt sich definitiv kein Keto-Stoffwechsel ein.

Man muß also konsequent auf die weitgehende Vermeidung von Kohlehydraten in der Nahrung achten! Hier ist auch die Abgrenzung zu den weit verbreiteten Low-Carb Diäten oder Glyx-Diäten zu sehen.

Keto bedeutet konsequentes Weglassen von Kohlehydraten und dabei eine mäßige Anhebung des Anteils von Fett und Eiweiß in der täglichen Ernährung. Dies ist das bereits angesprochene Umdenken, welches möglicherweise am Beginn einer solchen Ernährung etwas gewöhnungsbedürftig ist. In kurzer Zeit wird man aber die positiven Auswirkungen merken! Auch die Phantasie für die Zubereitung der Mahlzeiten wird beflügelt. Keto kann auf verschiedene Weise praktiziert werden, je nach dem, welche Nahrungsmittel in Frage kommen. Keto ist ohne Probleme vegetarisch möglich und durchaus auch vegan.

Ich habe Dir ein paar empfehlenswerte Bücher für Deinen Einstieg in diese lohnenswerte Ernährungsform ausgesucht. Du findest die Hinweise hier weiter unten auf dieser Seite.

Man kann Keto zunächst mal für ein paar Wochen ausprobieren. So habe ich es auch bei meiner ersten Keto-Diät gemacht. Wenn man diese Ernährungsform dann gut und passend findet und sie auch gut vertragen wird, spricht nichts dagegen, sich weiterhin ketogen zu ernähren!

Viel Freude mit Keto!

 

 

Wir hoffen, dass Dir das Thema gefällt! Vielleicht hast Du auch eine Idee, die wir hier mal behandeln sollten – dann schreib uns bitte!

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